Verbunden im Netzwerk Palliative Geriatrie Berlin

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npg@palliative-geriatrie.de
Mitglied seit
2013
Träger
Pflegewohnzentrum Kaulsdorf Nord gGmbH
Ansprechpartner*in
Steffi Welskopp-Schoeps
Telefon
030 - 547070-780
E-Mail
Welskopp-Schoeps@pflegewohnzentrum.de
Internet
https://www.pflegewohnzentrum.de/standorte/wohnpark-am-rohrpfuhl
Adresse
Projekttitel
Implementierung und Begleitung palliativer Versorgungsstrukturen im Wohnpark am Rohrpfuhl
Projektlaufzeit
04/2013 - 12/2015
Projektziele
  • Begleitung der Umsetzung und Reflexion des bestehenden Konzepts zur Sterbebegleitung

  • Individuelle Steuerung der Begleitung über ethische Fallbesprechungen

  • Entwicklung von Abschiedsritualen für Angehörige, BewohnerInnen und MitarbeiterInnen

Umsetzung des bestehenden Konzepts zur Sterbebegleitung: monatliche Sitzung des Projektteams Palliative Geriatrie, ethische Fallbesprechungen, Reflexion jedes Sterbeprozesses im Haus. Stärkung der fachlichen und emotionalen Sicherheit der MitarbeiterInnen im Umgang: Fortbildungen zu rechtlichen Themen, Symptomlinderung, spezieller Pflege, spirituellen und weltlichen Ritualen. Entwicklung von Abschiedsritualen: Abschiedsanzeige, Besprechung mit MitbewohnerInnen, jährlicher Abschiedsnachmittag, Gedenkwand.

Unser Konzept wurde von Januar bis Oktober 2012 im Prozessteam mit MitarbeiterInnen aller im Wohnpark am Rohrpfuhl vertretenen Berufsgruppen erarbeitet. Das Konzept allein macht noch keine menschenwürdige Begleitung am Lebensende aus, die praktische Umsetzung und Reflexion durch alle Beteiligten ist ein längerfristiger Prozess, der nicht nur von Mitgliedern eines Projektteams getragen wird.

Über Fallbesprechungen während der Sterbephase mit Einbeziehung von BewohnerInnen, Angehörigen, Ehrenamtlichen, MitarbeiterInnen der Pflege, Betreuung und Alltagsbegleitung sowie einen engen Kontakt zu Haus- oder Fachärzten und einer Palliativärztin sind pflegerische und emotionale Herausforderungen während des Sterbens und der Tod wird auf eine weniger Angst machende, selbstverständlichere Art ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Fachliche Fortbildungen durch die Palliativärztin, den Pfarrer und den Malteser Hospizdienst sorgten für ein sicheres Fundament. Die Begleitung und die pflegerische Versorgung wurden nach jedem Ableben eines/r BewohnerInnen im Team reflektiert.

Rituale des Abschiednehmens wurden etabliert. Neben dem individuellen, zeitnahen Abschied gibt es noch einen jährlichen Abschiedsnachmittag, an dem gemeinsam mit den Angehörigen der Verstorbenen im Gespräch ein gegenständliches Andenken gebastelt wird. Gemeinsam mit den Schülern des Otto-Nagel-Gymnasiums wurde eine Abschiedswand gestaltet. Auch dadurch rückt das Thema Tod und Sterben aus der angstbesetzten Tabuzone näher ins Leben.

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